Cairns – viel mehr als das Great Barrier Reef

Wie im Beitrag über das Great Barrier Reef erwähnt, haben wir uns für eine Unterkunft am Trinity Beach entschieden. 

Roydon Apartments at Trinity Beach

Die Apartmentanlage erreichten wir in nur 20 Minuten vom Flughafen aus. Zwei große Schlafzimmer, mit Klimaanlagen und Deckenventilatoren ausgestattet, ein großes Wohnzimmer mit Kücheninsel und Essbereich und eine große Terrasse boten weit mehr Platz, als wir benötigten. Ich konnte hier auch eine erste Runde Wäsche waschen und trocknen. Es war einfach alles da, um länger als ein paar Tage auszuhalten. Der Blick von der Terrasse auf das offene Meer hat uns häufig zum Träumen verleitet. Hier wären wir tatsächlich gerne länger geblieben.

Im Garten sollten zwei Wallabys wohnen, die haben wir aber leider nicht zu Gesicht bekommen. Aber zahlreiche Vögel und Geckos leisteten uns Gesellschaft, wenn wir mit dem Blick zum Pazifik auf der Terrasse die Gedanken sich selbst überließen. 

Am Strand von Trinity Beach

An der Strandpromenade reihten sich die Restaurants aneinander. Wir entschieden uns am ersten Abend für das angeblich beste „Steak Sandwich“ in der Trinity Beach Tavern und die Restaurantleiterin Skye überzeugte uns komplett mit einem großen Herzen für Gastfreundschaft. Auch das Sandwich war sicherlich eines der Besten, dass wir im Urlaub gegessen haben. Unseren Abschiedsabend haben wir dann dort verbracht.

Auf der anderen Straßenseite gefiel uns die Pizzeria. Einmal aßen wir dort und an einem anderen Abend nahmen wir das Essen mit in unser Apartment, um es auf unserer Terrasse zu genießen. 

Kuranda

Nicht weit von Trinity Beach entfernt, beginnt der Regenwald. Mitten im Grün haben sich in den 1800ern Kaffeebauern am Barron River angesiedelt. Zunächst zerstörte Frost die Ernte, dann nahm der Krieg dieses Fleckchen Erde für sich gefangen.  Cairns – viel mehr als das Great Barrier Reef

Der Bau der Seilbahn zum Fluss mitten in den Regenwald und dem touristischen Ausbau des Scenic Railway Train ließen dem malerischen Ort wieder aufblühen. 

Die Fahrt mit der Seilbahn über eine Strecke von 7,5 km dauert ungefähr 1 ½ Stunden. Zurück nimmst du dann die Bahn über wunderschön geschlungene Wege, mit einem Stopp am Wasserfall Barrons Fall. Wir hatten für dieses Abenteuer leider keine Zeit und sind mit dem Auto hoch ins Dorf gefahren.

Kuranda, der malerischer Rückzugsort in den Bergen, ist weit mehr als überraschend. Von außen scheint alles wie ein normaler touristischer Markt zu sein, doch gehst du ein paar Stufen runter ins Innere des Marktes, bist du plötzlich in einer völlig anderen Welt. Hier ist alles möglich. 

Im Feenland

Jenny ist eine Fee, sie war es schon immer. Schon als Kind wusste sie, dass sie eine Fee sein und bleiben wollte. Mit knapp 40 Jahren betreibt sie ein kleines „Feenland“. Um Geld zu verdienen, verkauft sie in ihrem bunten Geschäft alles, was ihrer Meinung nach zu einer Fee gehört. Im hinteren Bereich hat sie einen kleinen Feen-Erlebnis-Parkour gebaut, wo du die Feen treffen kannst, wenn du es denn willst. Dazu leiten Kärtchen mit Gedanken deinen Weg durch Sand und Wasser. Und am Ende wünscht sich die quirlige Frau, dass du deine Fee in dir überallhin mitnimmst und in der Natur findest, damit sie dir Gutes tun und dich immerfort begleiten möge. Ein wenig durchgeknallt, aber sehr liebenswert!! 

Ein buntes Treiben

In weiteren Ecken kannst du ein Foto mit deiner Aura aufnehmen, oder bei Menschen mit indigenem Hintergrund Kunst und Schmuck kaufen. Ein weißhaariger Mann mit langem Bart und Haaren sitzt auf einem Hocker und singt inbrünstig Lieder von Bob Marley und Jimmy Hendricks. Ein Schild vor ihm besagt, er sei ein übrig gebliebener Hippie. Und so scheinen hier viele Menschen herumzulaufen, die mehr oder weniger „übrig“ geblieben sind. Sie haben sich mit der Nation von Australiern zusammengetan und bilden eine eigene Kulturform. Laut, schrill, bunt, aber sehr sympathisch. 

Foodcourt

Ich habe selten so leckeres vietnamesisches Essen kosten dürfen. Cross-over Fusion Küche mit sämtlichen Einflüssen, die dieser skurrile Ort zu bieten hat. 

Doch du musst pünktlich sein, denn um 16 Uhr ist Feierabend. Dann schließen die Geschäfte im unteren Teil.

Viele junge Paare kommen nach Kuranda, um dort zu heiraten und ein paar Flittertage zu verbringen. Die feuchte Luft und Abgeschiedenheit macht viel Lust auf vieles, vor allem aber auf ein Eis. Und auf deutsche Wurst beim „German Tucker“. Angeblich die beste deutsche Wurst außerhalb von Deutschland.

In der Umgebung von Kuranda findest du noch einige Parks für und mit Schmetterlingen, Koalas und anderen Wildtieren. Da ich leider immer noch angeschlagen war, entschieden wir uns, zurück ins Apartment zu fahren und auszuruhen.

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Corinna Kruse Profilbild einer Reisejournalistin

Corinna Kruse

Als studierte und seit 2021 selbstständige Journalistin liebe ich es meine Erlebnisse in Worte zu packen. Ich möchte andere dazu motivieren, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben und ihr Leben in die Hand zu nehmen.

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